Palliativmedizin
und SAPV in Kaltenkirchen
Seit vielen
Jahren, wenn nicht Jahrzehnten oder Jahrhunderten haben Hausärzte
"ihre" Patienten in den letzten Stunden des Lebens
begleitet. Seit 2006 gibt es Bestrebungen,
diesen ehrenamtlichen Einsatz zu professionalisieren. Damals
lagen bereits in unserer Region feste Strukturen und Konzepte
zur Realisierung dieser Idee vor. Erste überregionale Kooperationen,
z.B. mit "Palliative Care e.V." (Bad Segeberg), wurden
2008 geschlossen. Unser Patientenförderverein
konnte mit Schliessung des Kaltenkirchener
Krankenhauses in unserem Palliativnetz eine neue Heimat
finden. In 2010 wurden erstmals Patienten innerhalb
der SAPV und nicht
mehr ausschliesslich ehrenamtlich versorgt. Eine regelmäßige
Supervision für unser Team ist etabliert worden. Erste
Verträge wurden mit dem neuen Dienstleister
Travebogen
aus Lübeck im zweiten Halbjahr 2010 geschlossen. Im Mai
2013 wurde für unser Team eine Koordinatorin
aus dem Travebogen
etabliert. Seitdem sind mehrere versorgende Pflegeteams, Pflegende,
Ehrenamtliche und Ärzte aus der SAPV Versorgung in Kaltenkirchen
und Umgebung aus verschiedenen Gründen ausgeschieden. Eine
Supervision für unser Team-West fand im November 2014
statt. Im Dezember 2015 hat der Travebogen
die Mitarbeit des Pflegedienstes "Diakonie Altholstein"
in der SAPV für das Team-West offiziell untersagt. Zum
30.06.2020 haben die Lübecker alle Kooperationsverträge
(Pflege und Ärzte) einseitig gekündigt. Aus Sicht
der lokalen Palliativpflegedienste und Palliativärzte hat
der Travebogen
damit ein Anrecht auf Versorgung in unserer Region verwirkt,
da Grundvoraussetzung bleibt, die bereits bestehenden Strukturen
in die spezielle ambulante Palliativversorgung einzubinden.
Eine lokale Neuaufstellung ist im Oktober 2020
mit dem Palliativnetz-Alsterquelle
erfolgt.
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